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Stationen
der Geschichte des Mittelrheins
Die wesentlichen
Informationen zu dieser Übersicht
wurden Lit. 15 und 16 entnommen. ab 5. Jahrhundert v. Chr.
Die Latène-Kultur der Kelten prägt den Mittelrhein in
vorrömischer Zeit. Viele Orts-und Weinlagennamen lassen sich noch
heute auf keltische Ursprünge zurückführen. 58/51 v. Chr.
Cäsar erobert Gallien und besetzt das linksrheinische Gebiet. Die
Römer bringen den Weinbau in das Neuwieder Becken. Der Wein wird
zunächst in der Ebene angebaut. 15/9
v. Chr.
Die römische Rheinzone
wird unter dem Feldherrn Drusus durch
Befestigungen und Kastelle gesichert. So entstanden u.a. Kastelle in
Bonn und Koblenz. Ca.
14 n. Chr.
Errichtung des römischen Militärlagers "Castrum apud
Confluentes" (Koblenz). 5. Jahrhundert
Die Franken erobern das linke Rheinufer. Die Römer geben das
Rheintal auf. 643
Erster Beleg für Weinbau am oberen Mittelrhein:
Königsurkunden der Merowingerzeit belegen, daß Bischof
Kunibert von Köln Weinberge in Boppard besaß. Klöster
und Stifte werden im 6. und 7. Jahrhundert prägend für den
Weinbau am Mittelrhein. 751
Pippin der Kleine wird König der Franken. Unter den Karolingern
wird das Rheintal zum Zentrum des Fränkischen Reiches. 843
Teilung des Fränkischen Reiches. Das linksrheinische Gebiet geht
an Lothar I., das rechtsrheinische an Ludwig den Deutschen. 870
Das Rheintal fällt an das Ostfränkische Reich, aus dem
später das Deutsche Reich entsteht. 911
Nach dem Aussterben der ostfränkischen Karolinger kommt das
Rheintal zum Westfränkischen Reich. 925
Das Rheintal kehrt wieder zum Ostreich, dem Deutschen
Reich, zurück. 11. Jahrhundert
Seit dem 11. Jahrhundert wird der Wein am Mittelrhein
nicht nur in der Ebene, sondern auch in den Steilhängen der
Mittelhänge sowie an den nach Süden ausgerichteten
Hängen der Seitentäler angebaut. 12. Jahrhundert
Entstehung der Territorien der Erzbistümer Mainz, Köln und
Trier. 1198 werden die Erzbischöfe von Köln, Mainz und Trier
zu Kurfürsten des Deutschen Reiches. 1618/1648
Dreißigjähriger Krieg. Französische Truppen erobern
einen großen Teil des Rheinlandes. Der Krieg richtet schwere
Verwüstungen an Weinbau und Weinkultur an. 1688/1697
Pfälzischer Erbfolgekrieg. Die Franzosen rücken ins Rheinland
ein, zerstören 1689 fast alle Burgen und erobern alle Festungen
außer Köln und Koblenz. Ab 1792
Französische Truppen besetzen das Rheinland. 1794
Koblenz wird Hauptstadt des Departement de Rhin et Moselle. 1. Januar 1814
Blücher überquert den Rhein bei Kaub. Die Napoleonischen
Befreiungskriege nehmen eine entscheidende Wendung. 1815
Das Rheinland wird preußisch. 1884
Die Reblaus breitet sich am Mittelrhein aus. Die befallenen
Rebstöcke müssen ausgehauen und verbrannt werden. 1919
Nach dem Ende des 1. Weltkriegs wird das Rheinland von den Alliierten
besetzt und entmilitarisiert. 1945/1946
Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wird das Bundesland Nordrhein-Westfalen
aus dem nördlichen Teil der preußischen Rheinprovinz sowie
der preußischen Provinz Westfalen gebildet. Das Bundesland
Rheinland-Pfalz entsteht durch Zusammenlegung der bayerischen Pfalz,
der hessischen Provinz Rheinhessen sowie der preußischen
Regierungsbezirke Koblenz, Trier und Montabaur.
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